Kooperation geschlossen

Vertreter des Hospizvereins Helmstedt und die Ärzte der Abteilung für Palliativmedizin der Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, um zukünftig eine sektorübergreifende Versorgung für Palliativpatienten sicherzustellen.

 

Dr. Joachim Scherrieble, Susanne Leson und weitere Vertreter des Hospizvereins Helmstedt mit Departmentleiterin Dr. Christine Germer und Oberärztin Dr. Astrid Reher
Dr. Joachim Scherrieble, Susanne Leson und weitere Vertreter des Hospizvereins Helmstedt mit Departmentleiterin Dr. Christine Germer und Oberärztin Dr. Astrid Reher

Seit der Gründung der neuen Abteilung für Palliativmedizin der Helios St. Marienberg Klinik erhalten Patienten mit einer fortgeschrittenen unheilbaren Erkrankung eine kompetente stationäre und wohnortnahe Behandlung. Um den fachlichen Austausch und die gemeinsame Betreuung von Palliativpatienten zukünftig auch mit dem ambulanten Bereich zu vernetzen, kooperiert die Klinik nun mit dem Verein Hospizarbeit Helmstedt.

„Viele Betroffene, die an einer lebensbegrenzenden Erkrankung leiden, werden seit zehn Jahren  durch den Hospizverein und seine ehrenamtlich Tätigen im häuslichen Umfeld begleitet und unterstützt. Im Fall einer gesundheitlichen Verschlechterung können wir nun auf kurzem Weg und nach Rücksprache mit den behandelnden Hausärzten die Mediziner der Palliativstation der Helmstedter Klinik für eine kompetente Versorgung zu Rate ziehen und einen stationären Aufenthalt vereinbaren“, sagt Dr. Joachim Scherrieble, Vorsitzender des Hospizvereins.

Dr. Christine Germer, Departmentleiterin der Abteilung für Palliativmedizin der Helios St. Marienberg Klinik, beschreibt, wie diese Zusammenarbeit aussieht: „Die Koordinatoren des Vereins nehmen ab sofort an unseren wöchentlichen Teamsitzungen in der Klinik statt. So können wir uns über die Möglichkeiten in der stationären Versorgung austauschen“, so die Palliativmedizinerin. An den wöchentlichen Teamsitzungen nehmen neben den ärztlichen Kollegen der Palliativmedizin und der Koordinatoren des Hospizvereins auch Vertreter des Pflegedienstes, eine Psychologin, die Seelsorge sowie Physiotherapeuten und eine Kunsttherapeutin teil.

Durch die Kooperation soll auch das Verständnis, wann ein Patient mit einer lebensbegrenzenden Erkrankung von einem Klinikaufenthalt profitieren würde, gefördert werden. „Da, wo eine Heilung ausgeschlossen ist, kann ein stationärer Aufenthalt helfen, Beschwerden wie Luftnot, Übelkeit oder Angst, zu minimieren“, so Dr. Germer weiter. „Ich freue mich, dass wir dank der neuen Kooperation nun Hand in Hand für das Wohl der Patienten arbeiten können, egal ob im häuslichen Umfeld oder in der Klinik“, so Dr. Scherrieble.

Die Kooperation beinhaltet auch eine nahtlose Weiterversorgung von Palliativpatienten nach einem stationären Aufenthalt, sofern eine Begleitung durch die Ehrenamtlichen der Hospizarbeit notwendig und vom Patienten gewünscht ist. 

Quelle: www.helmstedter-sonntag.de, 06.11.2016